Sie stehen für Ostern - sind aber auch dramatisches Symbol für massiven Verkehr und Zubetoniererei: 10.000 Hasen starben seit 2018 auf den steirischen Straßen, die Dunkelziffer ist höher.
Jeder freut sich, sie zu sehen - und im Moment sind an den Straßenrändern besonders viele von den putzigen Hasen unterwegs und zu bemerken. Denn der Frühling und die damit einhergehende Paarungszeit macht sie aktiv.
Doch das ist vielfach ihr Todesurteil, wie die drastischen Zahlen des Verkehrsclubs Österreich zeigen, die dieser gemeinsam mit dem WWF erhoben hat. Demnach sind allein im Vorjahr 2262 putzige Feldhasen auf steirischen Straßen gestorben. „Und das sind nur jene, die von der Straßenmeisterei entfernt oder der Behörde gemeldet wurden“, so Christian Gratzer vom VCÖ. „Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein.“
Immer mehr Haustiere tot auf Straßen
Und auch bei den Rehen ist die Bilanz eine traurige: Unglaubliche 7900 Bambis sind laut VCÖ und WWF unter die Räder gekommen, dazu 1600 Fasane - „und auch immer mehr Haustiere, vor allem Katzen“, berichtet der Verkehrsexperte.
Schuld sind der Mensch, die Zersiedelung und Versiegelung. 24.400 Kilometer Straßen ziehen sich allein durch die Steiermark, durchschneiden die Lebensräume, zwingen Tiere zum lebensgefährlichen Überqueren.
Jeder einzelne hätte es in der Hand: runter vom Gas, Fahrgemeinschaften bilden, die Ausfahrten einsparen, umsteigen auf Bus oder Bahn, wann immer möglich. . .
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