Martin S. aus Strasshof (Niederösterreich) hatte eine Eingebung. Offenbar sagten ihm Stimmen, was er tun soll. Der 27-jährige Ex-Fußballer griff kurz vor 5 Uhr früh in der Nacht zur Karwoche zum Küchenmesser im Haus seiner Mutter (60) und soll mehr als 20- mal auf sie eingestochen haben. Roswitha K. hatte keine Überlebenschance.
Danach dürfte er seinen Stiefvater, einen in der Region beliebten und geschätzten Steuerberater, ebenfalls attackiert haben. Er überlebte schwer verletzt. Aber nur dank zweier Polizisten der Inspektionen Gänserndorf und Deutsch Wagram.
Stürzte sich aus Dachfenster
Sie waren es, die sich über den blutüberströmten 70-jährigen Anton K. geworfen und seine klaffenden Wunden abgedrückt hatten, bis die Rettungskräfte in der Siedlung des berühmt-berüchtigten Ortes Strasshof eintrafen.
Wie berichtet, wurde Martin S. von den Beamten mit gebrochenen Beinen im Vorgarten des Familienhauses gefunden. Er soll sich nach der Wahnsinnstat aus dem Dachfenster in die Tiefe gestürzt haben. Einvernahmen gestalten sich laut Ermittlern als schwierig.
Fakt ist:
Der 27-Jährige galt bislang als unbescholten. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser mit einer Klinge von 20 Zentimetern, wurde von Ermittlern des Landeskriminalamtes sichergestellt. Was ihn zur Tat getrieben hat? Es waren Stimmen, die es ihm befohlen haben, heißt es. Es soll sich um eine schwere Psychose von Martin S. handeln. Weitere Gutachten folgen in den nächsten Tagen.
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