100 Prozent Sicherheit
Ist Polin Maddie? Jetzt liegen die DNA-Beweise vor
Die junge Frau, die behauptet hat, Madeleine McCann zu sein, ist nachweislich nicht das vor 16 Jahren verschwundene Mädchen. Julia W. ist „zu 100 Prozent aus Polen“.
Wie die Boulevardzeitung „Radar Online“ berichtet, brachte ein DNA-Test nun die lang ersehnten Erkenntnisse. „Sie ist zu 100 Prozent aus Polen“, bestätigt auch die amerikanische Privatdetektivin Fia Johansson. Julia W. „ist zu einem kleinen Prozentanteil litauischer und russischer Herkunft, aber die Testergebnisse zeigen, dass sie Polin ist“.
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine McCann aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz. Seitdem wird sie vermisst. Seit einigen Wochen behauptete Julia W. auf ihrem Instagramkanal „iammadeleinemccann“ („Ich bin Madeleine McCann“), das entführte Mädchen zu sein. Das Profil wurde inzwischen gelöscht, Julia W. hatte als angebliche Beweise aber Fotos hochgeladen, die die Ähnlichkeit zwischen ihr und Maddie zeigen sollten.
Eine Analyse der Gesichtsmerkmale deutete bereits vor dem DNA-Test darauf hin, dass sie nicht die vermisste Tochter der Briten, die seit Jahren nach ihrem verschwundenen Kind suchen, sein kann. Doch Julias Account hatte innerhalb weniger Tage Hunderttausende Follower. Die Diskussion, ob Julia nicht wirklich Maddie sein könnte, eroberte die sozialen Medien. Julia W. hat wohl erreicht, was sie sich erhoffte: eine zweifelhafte Bekanntheit, einen fragwürdigen Ruhm.
Verdächtiger wegen Vergewaltigungen angeklagt
Im Vermisstenfall gilt der Deutsche Christian B. als Hauptverdächtiger. Derzeit sitzt der 45-Jährige eine siebenjährige Haftstrafe ab, die er für die Vergewaltigung einer US-Amerikanerin im Jahr 2005 in Praia da Luz bekam. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat gegen B. im Vorjahr eine weitere Anklage erhoben. Ihm werden drei Fälle schwerer Vergewaltigung und zwei Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern vorgeworfen.
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