Es hat fast zwei Jahre länger als in Deutschland gedauert, doch nun ist der neueste WLAN-Standard Wi-Fi 6E auch bei uns in Österreich behördlich freigegeben. Größter Unterschied zu früheren Technologien: Wi-Fi 6E verwendet neben den etablierten WLAN-Frequenzen im Bereich 2,4 und 5 Gigahertz ein zusätzliches neues 6-Gigahertz-Frequenzband. Was das dem Nutzer im Alltag bringt? Wir haben es ausprobiert.
Das lange Warten auf Wi-Fi 6E in Österreich hat für Upgrade-Willige den Vorteil, dass es mittlerweile zahlreiche kompatible Endgeräte und Router gibt. Wir haben zwei in den Praxistest geschickt: Googles Wi-Fi-6E-Router Nest Wifi Pro, bei dem man mehrere Exemplare bei Bedarf zu einem Mesh-Netzwerk kombinieren kann, und das Mesh-System TP-Link Deco XE75, bei dem in der getesteten Variante drei Wi-Fi-6E-Zugangspunkte in der Packung liegen.
Um die neuen Frequenzen nutzen zu können, braucht man grundsätzlich ein passendes Endgerät: Wi-Fi 6E wird nur von sehr neuen und kostspieligen Smartphones wie Samsungs S23-Serie und wenigen, ebenfalls teuren Laptops unterstützt. Viele Hersteller verzichten noch auf den verbesserten Standard und statten ihre Geräte mit dem gängigen Wi-Fi 6 aus, das nur auf 2,4 und 5 Gigahertz funkt. Erstaunlicherweise bringt 6E in Mesh-Systemen für Nutzer aber auch Geschwindigkeitsvorteile, wenn das genutzte Endgerät den neuen Standard gar nicht beherrscht. Wir erklären, wieso.
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