„Wir werden diese Diskussion nicht in der Öffentlichkeit führen. Aber es wird einiges passieren. Uns werden Spieler verlassen, neue Gesichter dazustoßen“, hat Rapids Trainer Zoki Barisic auf Sky für den Sommer einen Kaderumbruch angekündigt. „Aber es ist nicht so, dass Onkel Dagobert Duck herkommt und mit Geld um sich schmeißt.“
Aber natürlich nähren die neuen Klub-Bosse um Alexander Wrabetz und Michael Tojner die Hoffnung, dass (größere) Investitionen in Hütteldorf möglich sind. Noch ist der grün-weiße Kader aber aufgebläht, mit 31 Mann viel zu groß ist. Sieben Verträge, inklusive Bologna-Leihgabe Kasius, laufen aus. Davon wird wohl nur mit Goalie Gartler verlängert. Bei Kapitän Dibon spielt der Körper, die Fitness nicht mehr mit. Der Rest (Wimmer, Schuster, Knasmüllner, Petrovic) müsste im Saisonfinale schon explodieren, um sich doch noch zu empfehlen.
Leithammel fehlt
Allerdings: Rapids größte Baustelle ist das Mittelfeld! Da schlug das erst im Sommer geholte Trio um Pejic, Greil und Kerschbaum nicht ein. Alle sind solide, aber keine Führungs- oder Unterschiedsspieler - sie haben jedoch Vertrag bis 2025.
Das gilt auch für Rechtsverteidiger Koscelnik und Flügel Bajic. Fünf Neue, die bislang unter den Erwartungen blieben. Barisic war da für die Verpflichtungen als Sportdirektor mitverantwortlich: „Ich habe den Kader nicht diktatorisch zusammengestellt. Da stecken Prozesse dahinter, wo auch Trainer, Scouting-Abteilung und andere Personen involviert sind.“ Natürlich für Barisic unangenehm, zumal er jetzt als Trainer diese Spieler bei Laune halten muss, sie (noch) braucht.
Erste Neuverpflichtung
Daher wird auch Sportchef Markus Katzer erwartete Abgänge nicht kommentieren. Indes soll die Vertragsverlängerung über 2024 hinaus mit Auer bald offiziell werden. Bei Goalie Hedl spießen sich die Verhandlungen weiterhin.
Dafür steht mit dem jungen Stürmer Fally Mayulu von Blau Weiß Linz die erste Neuverpflichtung im Sommer ja bereits fest. Noch wichtiger ist aber das Mittelfeld-Zentrum, da fehlt ein Leithammel wie es einst Steffen Hofmann oder Stefan Schwab war. Letzterem konnte man 2020 nichts bieten, obwohl er bleiben wollte. Zumindest diese Zeiten sollten jetzt vorbei sein
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