Der Goldpreis zieht wieder ordentlich an. Die Richtung geht wieder in den Bereich eines Rekordhochs. Ein möglicher Wirtschaftsabschwung in den USA könnte den Preis weiter in die Höhe treiben.
Der Goldpreis hat sich am Mittwoch weiter in Richtung Rekordhoch bewegt. Am Vormittag kletterte der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) an der Börse in London bis auf 2028 US-Dollar (1860 Euro) und damit auf den höchsten Stand seit etwas mehr als einem Jahr. Damit nähert sich die Notierung weiter dem Rekordhoch, das im Sommer 2020 bei 2075 Dollar erreicht worden war.
Im Vergleich zum Vortag stieg der Goldpreis zur Wochenmitte aber nur noch leicht, um etwa 7 Dollar je Feinunze. Am Dienstag hatten noch unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA die Nachfrage nach Gold kräftig angetrieben und der Preis war um etwa 40 Dollar je Unze nach oben geschnellt. Zum Vergleich: Ende 2022 stand der Goldpreis bei 1814 Dollar.
Ein unerwartet starker Stimmungsdämpfer im Bereich Dienstleistungen hatte die Sorge vor einer Rezession in den USA verstärkt. Ein Wirtschaftsabschwung könnte zu einem Ende der steigenden Zinsen in den USA führen, was Gold für Investoren attraktiver macht.
Außerdem wird der Goldpreis durch die Kursentwicklung am Devisenmarkt gestützt. Durch die schwachen Konjunkturdaten hat der US-Dollar an Wert verloren. Die Folge: Das in Dollar gehandelte Gold wird auf dem Weltmarkt günstiger, was die Nachfrage verstärkt.
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