Es ist wieder so weit: Ein Kälteeinbruch zwingt die Obstbauern zum Handeln. Denn erfrieren sämtliche Blüten, gibt es heuer keine Marillen.
Ein bis zwei Grad minus für kurze Zeit halten die Blüten von Marillen und Co. aus. Wenn es allerdings zu lange kalt ist, nehmen sie Schaden. Die vergangenen Nächte waren frostig – minus zwei Grad hatte es zum Beispiel in Kittsee. Einer der größten Marillenproduzenten der Gemeinde, der Biohof Alexander Roszuczky, hat deshalb versucht, seine Bäume zu schützen.
„Wir haben zumindest unsere kleinen Bäume beregnet“, erklärt Karin Darnai vom Biohof. Bei den großen funktioniere das nicht mehr, bei den kleinen sei es ein Versuch zu retten, was zu retten ist.
Hoffen auf wenig Schaden
„In etwa 10 Tagen wissen wir dann, wie groß der Schaden ist“, meint Darnai. Gut schaue es im Moment nicht aus. Wie hoch der Ertrag von den rund 4000 Bäumen heuer sein werde, stehe noch in den Sternen. Am Biohof wachsen seit Kurzem übrigens auch Kiwi. Die ersten Kostproben wird es hier allerdings erst in etwa zweieinhalb Jahren geben.
Ersatz für die Marillen sollen sie nicht sein, eher ein Zusatzangebot. Der Verein Kittseer Marille lädt übrigens – trotz allen Bangens um seine Früchte – am 15. April zum Marillenwandertag. Dabei wird die neue Marillenkönigin vorgestellt. Start ist um 14 Uhr im Schlosspark Kittsee.
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