„Bin kein Porno-Graf!“

Gogo-Bar: 85-jähriger Chef arbeitet jetzt länger

„Wenn ich das mal nicht mehr machen kann, lebe ich nicht mehr“, sagt Gogo-Bar-Chef Adi Graf.

(Bild: Klaus Schindler)

Heute, Donnerstag, 6. April ist es soweit: Um das Geschäft anzukurbeln, weitet die Gogo-Bar in Waidhofen an der Thaya die Öffnungszeiten aus. Betreiber Adolf Graf sperrt ab nun jeden ersten Donnerstag im Monat drei Tage die Woche auf. Sex-Vorwürfe für seine Bar weist er zurück: „Das ist in meinen Lokalen ein No go!“

Nach 20 Jahren als Gogo-Bar-Betreiber in Horn wollte Adi Graf in der Einkaufsstraße von Waidhofen an der Thaya durchstarten – die „Krone“ berichtete. In guter Nachbarschaft eines gegenüberliegenden Konditormeisters mit Eisproduktion hoffte er auf rege Kundenströme. Aber: „Es läuft nicht so gut, wie in Horn“, lautet derzeit die ernüchternde Bilanz des rüstigen Unternehmers. Der 85-Jährige tüftelte aber weiter am Businessplan und sperrt dafür jeden ersten Donnerstag im Monat einen dritten Tag in der Woche auf.

Ich habe nie getrunken, nie geraucht und nie gespielt. Auch Glücksspiel kann ungesund sein!

Der 85-jährige Adi Graf verrät das Geheimnis seiner Fitness.

Nachtlokal ohne Türsteher
Vorwürfe aus der Bevölkerung, er sei ein „Porno-Graf“, kontert der Bar-Besitzer: Bei ihm gebe es im VIP-Bereich nur Table Dances und keinen Sex. Trotz weniger Umsatz und „obwohl das einige Kunden gern haben wollen“ wäre das ein ganz klares „No go“! Genauso, wie er weiterhin darauf setzt, keinen Türsteher zu haben und von vorneherein versucht, stark alkoholisierte Gäste vom Lokal fernzuhalten.