Manchmal wirkt Toni Faber (61) mehr eilig als heilig. Er kennt Gott und die Welt - und die kennen ihn. Vom Gemeindebau in den Stephansdom. Ein Gespräch über die Schwerkraft des Alltags, das Zölibat, die Hilfe eines Psychiaters, Designerhemden und die Segnung von Dessous-Geschäften.
Prominent wie er ist auch seine Adresse: Stephansplatz 3. Da, wo Gott wohnt. Genau genommen sitzt er dort zu dessen rechter Hand.
Toni Fabers kleines Büro im 1. Stock wirkt etwas zugeräumt mit allerhand Kunst und Geschenken. Ein Wandtabernakel, ein privater Hrdlicka (Gabe vom Meister höchstpersönlich), eine Toni-Faber-Puppe (Geschenk zu seinem 20-jährigen Thron-, pardon: Dom-Jubiläum), Spirituosen, die er seit der schweren Bauchspeicheldrüsenerkrankung nicht mehr kosten darf: „Was fast etwas schade ist“, seufzt er, während er die Handpuppe wieder über den Schnaps stülpt.
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