Viele schwarz-blaue Projekte wurden noch vor der Angelobung der neuen Landesregierung in der Luft zerrissen, andere Punkte im Pakt dafür gar nicht erst beachtet. Ein solcher ist der vereinbarte Schwerpunkt für Gewaltschutz für Frauen und Kinder.
Wie dem Papier zu entnehmen ist, sollen etwa „inklusive Kinderschutzkonzepte für Vereine und Organisationen“ entwickelt werden. „Kinder und Jugendliche können Gewalt in unterschiedlicher Form begegnen und Gefahr laufen, missbraucht zu werden. Egal, ob im realen Leben oder der virtuellen Welt. Wir wollen hier neue Schwerpunkte setzen und Angebote in der Prävention schaffen", konkretisieren die Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Susanne Rosenkranz (FPÖ), beide aus Krems, ihre Vorhaben.
Es ist die Pflicht der Politik, sich schützend vor die Schwächsten der Gesellschaft zu stellen. Das hat oberste Priorität.
Susanne Rosenkranz
Auch der Schutz von Kindern mit besonderen Bedürfnissen ist in den schwarz-blauen Planungen fix vorgesehen. Präventionsmaßnahmen sollen ausgebaut, ein eigener Leitfaden erstellt werden. Ziel sei es, Vereine und Ehrenamtliche zu unterstützen und Personen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, für das Thema Kinderschutz zu sensibilisieren.
Es gibt hier viele Anknüpfungspunkte und viele Maßnahmen, die von der Fachstelle schon umgesetzt werden.
Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP)
Eben dafür holt man sich Expertise an Bord. „Als Kinder- und Jugendanwältin von Niederösterreich freue ich mich, dass ich an dieser wichtigen Initiative mitarbeiten kann“, betont Gabriele Peterschofsky-Orange. Noch vor dem Sommer sollen in einem Symposium zum Thema Kinderschutz konkrete Empfehlungen erarbeitet werden.
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