Zahlen der Regulierungsbehörde RTR belegen, dass Vorwürfe der gekauften Berichterstattung keine Grundlage haben.
Seit dem Jahr 2017 sind die Inseratenausgaben des Finanzministeriums sprunghaft angestiegen - quer durch alle Printmedien. Die „Krone“ erhielt - in absoluten Zahlen - aufgrund ihrer hohen Reichweite den größten Anteil. Dass sie aber besonders profitiert habe, wie es in den letzten Tagen kolportiert wird, zeigen die Zahlen der unabhängigen Regulierungsbehörde RTR keinesfalls. Sie stellen die Zuwächse bei den Tageszeitungen klar dar: Von 2017 auf 2018 etwa hat das Bundesministerium für Finanzen seine gesamten Kommunikationsausgaben verdoppelt (+103 Prozent).
Eine unverhältnismäßige Bevorzugung der „Krone“ bei Inseratenvergaben sieht anders aus ...
Wochenzeitungen und Magazine profitierten besonders
Besonders profitiert haben übrigens die Wochenzeitungen und Magazine. In dieser Sparte gab es von 2016 auf 2017 ein Plus von 1441 Prozent und von 2017 auf 2018 noch einmal eine Steigerung um 228 Prozent.
Trotz dieser Erhöhungen der Ausgaben über alle Medien hinweg funktioniert der Rückschluss nicht, dass damit Berichterstattung gekauft werden kann, wie etwa der „Kurier“ schreibt: „Einem Plausibilitätscheck hält diese These nicht stand. Die Ausgaben eines Ministeriums machen nämlich nur einen Bruchteil jener Gelder aus, die Medien in ihren Anzeigeneinnahmen lukrieren.“
Die „Krone“ ist und bleibt unabhängig.
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