Bei einem nächtlichen Sucheinsatz der Bergrettung in Dorfgastein (Salzburg) ist am Donnerstag ein vermisster Mann tot in einem steilen Graben aufgefunden worden. Der 47-Jährige war von seiner Ehefrau aus Niederösterreich am Mittwochabend bei der Polizei als abgängig gemeldet worden.
Weil die Frau die Zugangsdaten des Mobiltelefons ihres Mannes hatte, konnten die genauen Koordinaten rasch ermittelt werden, schilderte Gerhard Kremser, der Pongauer Bezirksleiter der Bergrettung.
Hund wurde gefunden
Das Handy des Niederösterreichers wurde unweit des steilen Kranzbachgrabens (1100 Meter) nach Mitternacht in einer Wiese gefunden. Bei der anschließenden Suchaktion der Bergrettung Dorfgastein und Bad Hofgastein samt Bergrettungshunden entdeckten die Einsatzkräfte zuerst den Hund des Mannes - in einem äußerst steilen Graben, der viel Wasser führt. „Er lief an einer Leine frei herum“, sagt Kremser. In seiner Nähe konnte schließlich dann auch die tote Person von der Bergrettung aufgefunden werden.
Mittels Seilbergung und Mannschaftsflaschenzug wurde die Bergung nach oben durchgeführt. Der Niederösterreicher dürfte wahrscheinlich auf der Suche nach seinem Hund über das steile Gelände abgestürzt sein. Die Alpinpolizei ermittelt die Unfallursache. Der Hund wird vorübergehend von einem Hundeführer der Bergrettung betreut.
Im Einsatz waren Bergretter der Ortsstellen Dorfgastein und Bad Hofgastein, Hundeteams der Bergrettung, Feuerwehr und Polizei. Gegen 2.45 in der Nacht konnte der Einsatz beendet werden.
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