Die Gerüchte in diese Richtung sind heiß gelaufen und können nun bestätigt werden: Der Brand bei der Rösselmühle in Graz wurde entweder gelegt oder fahrlässig herbeigeführt!
Immer wieder ist es bei der stillgelegten Rösselmühle in Graz zu kleineren Bränden gekommen. Durch fahrlässigen Umgang mit Feuer ausgelöst, wie etwa 2017, als ein Schüler am Areal zündelte und ein Nebengebäude in Flammen aufging.
Großbrand in Graz
Am vergangenen Samstag wurde das Ende der alten Mühle aber besiegelt: Der Berufsfeuerwehr, die Unterstützung von fünf weiteren Freiwilligen Wehren bekam, blieb nichts anderes übrig, als das Industriegebäude kontrolliert abbrennen zu lassen. Beteiligte munkeln, dass es sich auch diesmal nur um Fremdverschulden handeln könne.
Fahrlässig oder Brandstiftung?
Den Spekulationen kann nun Recht gegeben werden. Wie Heimo Kohlbacher, Sprecher der Landespolizeidirektion, bestätigt, „kann man wohl von Fremdverschulden ausgehen“. Ob fahrlässig oder ob Brandstiftung dahintersteckt, wird aber erst in den nächsten Wochen geklärt werden können. Kohlbacher: „Es müssen noch etliche Zeugen befragt werden.“
Berufsfeuerwehr braucht mehr Kapazitäten
Die Berufsfeuerwehr Graz geriet beim Einsatz an ihre Kapazitätsgrenzen. Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ) verspricht nun, die Schlagkraft zu erhöhen. Fix sind bereits der Ankauf von je drei neuen Drehleiter- und Löschfahrzeugen um insgesamt 4,4 Millionen Euro sowie die Fertigstellung des Feuerwehrbootshauses (167.000 Euro).
Im April soll im Gemeinderat zudem der Umbau der schon baufälligen Feuerwehrwache Ost am Dietrichsteinplatz beschlossen werden. 13 Millionen Euro wird das Projekt kosten.
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