Für die Mieter der rund 2500 Wohnungen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIGG) heißt es heuer tiefer in die Taschen greifen. Um zwei Prozent steigt der Mietzins an. Der Stadtsenat beschloss diese Erhöhung am Donnerstag und liegt damit noch unter dem Richtwertsatz von 8,6 Prozent.
Mit diesem Ansatz folgt die Landeshauptstadt jenem Modell aus Graz. Das bedeutet, dass der Mietzins der IIG-Wohnungen mit 1. Mai um zwei Prozent angehoben werden. Bis 2026 folgt eine schrittweise Anhebung um weitere vier Prozent. „Nachdem eine bundesweite Lösung fehlt, gehen wir den Weg, den auch andere österreichische Städte gehen, und greifen dort ein, wo wir können - in unserem Fall bei den betroffenen Wohnungen der IIG“, so Bürgermeister Georg Willi.
Der Rest schaut durch die Finger und bezahlt am freien Markt für eine ähnliche Wohnung bis zu 1.200 Euro.
Für Innsbruck-Stadträtin Christine Oppitz-Plörer
Schrittweise Erhöhung bis 2025
Für die IIG bedeute diese Entlastung Mindereinnahmen. Die Hälfte davon will die Stadt ausgleichen. Zur Dämpfung der gesetzlich möglichen Inflationsanpassung soll die IIG aufgrund des gegenständlichen Gemeinderatsbeschlusses die Richtwertmieten nicht auf einmal, sondern schrittweise und in einem reduzierten Ausmaß erhöhen. Beschlossen wurde nun eine Erhöhung um insgesamt sechs Prozent, aufgeteilt auf die Jahre 2023 bis 2025. Somit wird der Mietzins um jeweils zwei Prozent pro Jahr angehoben.
Kritik an Maßnahmen
Als teures Wahlkampfzuckerl bezeichnet Für Innsbruck-Stadträtin Christine Oppitz-Plörer dieses Vorgehen, das nur einem kleinen Teil helfe. „Der Rest schaut durch die Finger und bezahlt am freien Markt für eine ähnliche Wohnung bis zu 1.200 Euro.“
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