Maundy-Münzen verteilt

Charles & Camilla läuteten Osterwochenende ein

Royals
06.04.2023 14:58

Mit dem Besuch eines Gottesdienstes in York sowie der Verteilung der Maundy-Münzen haben König Charles und Königin Camilla am Gründonnerstag das royale Osterwochenende eingeläutet. 

Es ist das erste Osterfest für die Royals ohne Queen Elizabeth und das erste für Charles als König. Am Donnerstag eröffneten der König und seine Gattin die royalen Feierlichkeiten rund um das Osterwochenende mit dem Maundy-Gottesdienst in der York Minster.

Charles verteilte erstmals als König Maundy-Münzen
Die gute Laune ließ sich das Königspaar, das am 6. Mai in der Londoner Westminster Abbey gekrönt werden wird, an diesem Tag selbst von einigen Demonstranten, die sich Plakaten, auf denen „Not My King“ geschrieben stand, nicht verderben. Mit einem strahlenden Lächeln winkten sie bei der Ankunft bei der York Minster den wartenden Zaungästen zu und posierten nach dem Gottesdienst geduldig für ein Gruppenfoto mit Sträußchen in der Hand.

Bei der Ankunft vor der York Minster hielten Demonstranten Schilder mit den Worten „Not My King“ in die Höhe. Charles und Camilla ließen sich davon aber nicht die gute Laune verderben. (Bild: APA/AFP/Darren Staples)
Bei der Ankunft vor der York Minster hielten Demonstranten Schilder mit den Worten „Not My King“ in die Höhe. Charles und Camilla ließen sich davon aber nicht die gute Laune verderben.

In der Kathedrale verteilte der König die traditionellen Maundy-Münzen an 74 Frauen und 74 Männer. Die Anzahl der Gründonnerstagsmünzen, die verteilt werden, entspricht dabei dem Alter des amtierenden Monarchen. Die speziell geprägten Silbermünzen werden an jene Briten überreicht, die sich durch ihre Verdienste für die Kirche und die örtliche Gemeinschaft hervorgetan haben.

Die Tradition besteht bereits seit dem Mittelalter und ersetzte damals das Ritual der Fußwaschung. Schon im letzten Jahr hatte Charles diese Aufgabe von seiner Mutter, der im September verstorbenen Queen Elizabeth übernommen. Heuer durfte er die Maundy-Münzen zum ersten Mal als König verteilen.

König Charles und Königin Camilla bei der Ankunft bei der York Minster (Bild: APA/AFP/DARREN STAPLES)
König Charles und Königin Camilla bei der Ankunft bei der York Minster

Charles stimmt Forschung zu royalen Verbindungen mit Sklaverei zu
Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass das britische Königshaus erstmals einer Aufarbeitung seiner historischen Verbindungen zur Sklaverei zugestimmt hat. König Charles III. nehme die Frage sehr ernst, teilte der Buckingham-Palast mit.

Der Palast werde der wissenschaftlichen Untersuchung, die bis 2026 die Verwicklung in den Sklavenhandel erforscht, den Zugang zu royalen Archiven und der königlichen Sammlung ermöglichen. Aus dem Palast hieß es, der König vertiefe seit seinem Amtsantritt sein Verständnis der Auswirkungen von Sklaverei „mit Nachdruck und Entschlossenheit“.

Bei einer Konferenz des Staatenbundes Commonwealth, dem britische Ex-Kolonien angehören, hatte Charles im Juni 2022 noch als Thronfolger gesagt: „Um die Kraft unserer gemeinsamen Zukunft zu entfesseln, müssen wir die Fehler eingestehen, die unsere Vergangenheit geprägt haben.“ Eine Entschuldigung vermied er. Zuvor waren Mitglieder der Royal Family in der Karibik mit Forderungen nach Kompensation und Entschuldigung konfrontiert worden. Die britische Monarchie hat jahrhundertelang vom Sklavenhandel profitiert.

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(Bild: kmm)



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