Den Kopf eines Mannes auf einem fremden, nackten Körper: Mit dieser neuen Masche kassieren Kriminelle bei ihren Opfern ab. Sie verlangen nämlich Geld, andernfalls würden sie die echt aussehenden Bilder verschicken.
Das Foto von Papst Franziskus in einem gigantischen Daunenmantel und einer riesigen Kreuzkette hat gezeigt, wie schnell eine durch künstliche Intelligenz erschaffene Fotomontage für viel Gesprächsstoff sorgen kann. Wie unzähligen Kommentaren in den sozialen Medien zu entnehmen sind, haben tatsächlich viele geglaubt, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche in diesem extravaganten Look auf die Straße gegangen war.
Keine Kleidung
Und genau dieses Phänomen machen sich nun auch Kriminelle zu nutzen. Allerdings geht es bei ihren Versionen der Fake-Bilder nicht um auffällige Kleidung. Ganz im Gegenteil: Sie nutzen nackte Körper in besonders intimen Situationen, auf denen sie hochprofessionell den Kopf ihrer Opfer anbringen.
Ohne Bezahlung werden Fotos weiterverschickt
Die Masche dahinter: Die Unbekannten schicken zunächst ihren ausgewählten Zielen über Facebook und Co. die gefälschten Fotos. Anschließend fordern sie einen meist dreistelligen Geldbetrag, andernfalls drohen sie, diese an Freunde und Arbeitskollegen weiterzuschicken. Aus Angst, diese könnten die Aufnahmen für echt halten, haben bereits einige der Erpressten bezahlt.
250 Dollar überwiesen
So etwa ein 22-Jähriger aus Weitra im Bezirk Gmünd. Der junge Mann überwies 250 Dollar auf ein ausländisches Konto, nachdem die Kriminellen bereits die Bilder an fünf seiner Instagram-Follower weitergeleitet hatten. Erst als sie danach mehr Geld forderten und mit einer weiteren Verteilung drohten, erstattete der Mann Anzeige. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Erpressung.
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