Monate, nachdem ein Hund in Schwefel getreten war, plagen diesen weiter starke Schmerzen auf den Pfoten. Der Verursacher braucht aber keine Folgen zu befürchten, das Verfahren wurde eingestellt. Die Besitzerin des Vierbeiners tobt.
Hund „Thorin“ braucht noch immer tierärztliche Behandlung, das Gehen auf Asphalt bereitet ihm noch große Schmerzen. Es sind die Folgen verätzter Pfoten, die dem American Akita zu schaffen machen. „Krone“-Leser kennen die Geschichte: Ende des Vorjahres war der Vierbeiner im Norden Amstettens auf ein Pulver gestiegen, das sich später als Schwefel herausgestellt hatte. Auch eine Ammoniaklösung wurde sichergestellt.
Mittel zum Fernhalten
Die Hundehalterin erstattete Anzeige, im Laufe der Ermittlungen stellte sich der Beschuldigte selbst. Er habe mit dem Verstreuen der laut Internet-Recherche harmlosen Substanzen lediglich Hunde von seinem Grundstück fernhalten wollen, weil sie diese Gerüche nicht mögen. Unnötige Qualen hätte der Mann niemanden zufügen wollen. Genau diese Argumentation führte nun zur Einstellung des Verfahrens, zumal die Verletzungen von „Thorin“ in der Begründung der Staatsanwaltschaft nur als geringfügig bezeichnet wurden.
„Einladung zur Tierquälerei“
Für die Besitzerin des knapp 50 Kilo schweren Kolosses eine Farce: „Diese Entscheidung ist eine Einladung für jeden, Tiere zu quälen. Sofern man keine ,böse Absicht‘ hatte, passiert auch nichts.“ Die „geringfügigen“ Verletzungen haben übrigens bereits Tierarztkosten im vierstelligen Eurobereich verursacht...
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