Bis 2025 wird bei der Schmalspurbahnstrecke gebaggert. Und danach steht für das Land der Umstieg an: Strom statt Diesel.
Sie könnte wohl als das Symbol der Naturkatastrophen betrachtet werden: die Zerstörung der Pinzgauer Lokalbahn. Zum dritten Mal seit 2005 muss die bei Einheimischen und Touristen beliebte Schmalspurbahn nach Überschwemmungen und Murenabgängen wiederaufgebaut werden. 2021 ist die 1898 eröffnete Bahn zuerst durch das Hochwasser und dann durch die verheerenden Murenabgänge beim Bahnhof Wald im Pinzgau schwer beschädigt worden - dort, wo mehr als 100 Jahre lang nie eine Mure abgegangen war. Bis heute fährt die Pinzgaubahn von Niedernsill nach Krimml nur im Schienenersatzverkehr.
Umstieg als Aufgabe für neue Landesregierung
Die Bagger stehen jetzt bereit, die Bauarbeiten werden in den nächsten Wochen intensiviert. Aber: Erst frühestens Ende 2024 dürfte die Bahn wieder im Normalbetrieb auf den Dammkronen der Salzach fahren. Diese werden teils um einen Meter erhöht und verbreitert. Mit technischen Neuerungen wird der Schutz verstärkt. Auch an sechs Brücken wird gewerkt. Danach steht die nächste Aufgabe an: die Elektrifizierung der im Landeseigentum stehenden Bahn. Nach wie vor fährt die Pinzgaubahn mit Diesel. Der Umstieg auf Strom wird daher auch für die künftige Landesregierung eine für den Pinzgau wichtige Hausaufgabe werden.
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