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Ermittler packt aus

Das letzte Geheimnis des Saliera-Diebstahls

Österreich
30.04.2023 17:00

Es ist der spektakulärste Kunstraub in der Geschichte Österreichs: Am 11. Mai 2003 stiehlt ein Alarmanlagen-Experte in einer filmreifen Aktion Benvenuto Cellinis „Saliera“ aus dem Kunsthistorischen Museum. Welches Rätsel 20 Jahre später immer noch ungelöst ist, verrät der damalige Chef-Ermittler Ernst Geiger (68). 

Die Regel ist eindeutig: Der oberste Kieberer von Wien darf nur in absoluten Ausnahmefällen, sprich Doppelmord, am Sonntag gestört werden. Als am Morgen des 11. Mai 2003 die Eilmeldung herein flattert, dass in der Nacht ein Kunstobjekt aus dem KHM gestohlen wurde, steht der diensthabende Beamte vor einem Dilemma. Mit Kunstdiebstählen kennt er sich allerdings so gar nicht aus, also wählt er todesmutig die Nummer seines Chefs Ernst Geiger. 

Am freien Wochenende gestört
„Mein erster Gedanke war: Wegen so einem Blödsinn stört er mich jetzt ernsthaft an meinem wohlverdienten freien Wochenende?“, erinnert sich der mittlerweile pensionierte Geiger lachend. Von Cellinis ikonischer, in den Jahren zwischen 1540 und 1543 gefertigter Goldschmiedearbeit hat der Top-Ermittler bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gehört, so wie damals wohl 95 Prozent der Österreicher. Das sollte sich rasch ändern. Sehr rasch sogar.

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