In der Lamprechtshöhle in St. Martin bei Lofer (Pinzgau) hat sich am Freitagnachmittag eine Urlauberin aus Deutschland bei einer geführten Höhlentour am Knie verletzt. Wie Monika Feichtner, die Leiterin der Höhlenrettung Salzburg, sagte, dürfte die Frau 500 Meter vom Höhleneingang entfernt auf der Sprosse einer Leiter ausgerutscht sein und konnte nicht mehr selbstständig weitergehen.
Fünf Höhlenretter und ein bergaffiner Mitarbeiter des Roten Kreuz haben dann die Verletzte mit Hilfe von Seilen und Tragen geborgen und im gut erschlossenen Schauhöhlenteil an Rettungssanitäter übergeben. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. Der Einsatz wurde laut Feichtner gegen 17.00 Uhr beendet.
Unglück passierte bei geführter Höhlentour
Die Urlauberin hatte mit ihrem Mann und ihrem Kind im nicht touristisch erschlossenen Teil der Lamprechtshöhle an einer geführten Höhlentour teilgenommen. Die Höhle zählt mit rund 62 Kilometern Ausdehnung zu den größten bekannten Höhlensystemen Europas und gilt als weltweit längste Durchgangshöhle. Die ersten 700 Meter sind als Schauhöhle für Besucher gut erschlossen, bis Ende April für das allgemeine Publikum aber geschlossen. Interessierte können jedoch mit geprüften Höhlenführern tiefer in den Berg vorstoßen.
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