Die Abfahrt von der Tauernautobahn während des Stau-Sommers ist heuer noch strenger geregelt als bisher - zur Freude der Anrainergemeinden.
Es ist jedes Jahr dasselbe Bild: lange Staus auf der Tauernautobahn an Pfingsten und im Sommer. Autofahrer verlassen dann gerne die A10 und fahren durch die Ortschaften. Das verstopft die Landstraßen und damit auch die Gemeinden. Die Abfahrtssperren der A10 sollen dem entgegenwirken. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit dem Land umgesetzt und sind heuer noch strenger: Am Pfingstwochenende und über den ganzen Sommer ist eine Abfahrt von der Autobahn mit ortsfremdem Kennzeichen nicht möglich. Der Autobahnbetreiber Asfinag behält sich vor, bei Stau auch kurzfristig zu sperren.
Die beiden Gemeinden Golling und Kuchl setzen die Maßnahme besonders streng um. Um die Bundesstraße 159 für Einsatzkräfte offen zu halten, seien Abfahrtssperren „leider“ die einzige Möglichkeit, so Kuchls Bürgermeister Thomas Freylinger (ÖVP). Das Verständnis der Kuchler für die Maßnahme sei da, behauptet der Ortschef.
Auch in Golling hat der Verkehr in den letzten Jahren in der Hauptreisezeit stetig zugenommen. „Die Kontrollen zur Entlastung des Orts sind wichtig“, sagt Bürgermeister Peter Harlander (ÖVP). Sie dürften nicht auf Kosten der Einrichtungen und des Tourismus im Ort gehen: „Das braucht Fingerspitzengefühl.“ Der überwiegende Teil der Gollinger finde die Regelung gut.
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