Tomi Horvat war mit seinem Goldtor im Cup-Halbfinale gegen den LASK der große Held bei Sturm. Sportchef Andreas Schicker schwärmt vom slowenischen Teamspieler, der im Frühjahr vollends bei den Schwarzen angekommen ist: „Er ist ein bodenständiger Typ.“
Wer kennt ihn nicht, den berühmten Columbo. Unvergessen, wie Peter Falk als pfiffiger TV-Inspektor mit seiner Peugeot-Rostschüssel, die jederzeit das Zeitliche zu segnen schien, am Tatort vorfuhr. Sturm hat auch einen „Columbo“, jedenfalls was den fahrbaren Untersatz betrifft. Denn Cup-Held Tomi Horvat entspricht so gar nicht dem typischen Klischee des Profi-Fußballers.
Viele der Zunft stellen in den sozialen Netzwerken ja allzu gerne ihre Protzboliden zur Schau. Aber wenn Horvat im Trainingszentrum in Messendorf vorfährt, könnten bei so manchem Schrotthändler Gefühle hochkommen. Der Slowene fährt einen klapprigen, uralten Toyota, der wohl auch bald den letzten Weg zum Autofriedhof antreten wird müssen.
Ein Schnäppchen
„Er ist ein bodenständiger Typ, das taugt mir. Als er im letzten Sommer zu uns gekommen ist, hast du sofort gespürt, der brennt, will mit Sturm was erreichen“, schwärmt Sportchef Andreas Schicker vom Slowenen. „Zu Beginn hat er noch Anpassungsprobleme gehabt, aber im Frühjahr ist Tomi angekommen. Er liefert konstant ab, hat tolle Statistiken.“
Die Schwarzen rissen sich Horvat als Schnäppchen unter den Nagel - nur rund 500.000 Euro überwies man an Mura, wo der quirlige Mittelfeldmotor in der Europa-League-Quali 2021 gegen Sturm auf sich aufmerksam gemacht hatte. „Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft habe helfen können“, kam es vom Matchwinner nach seinem Goldtor im Cup-Halbfinale bescheiden.
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