Salvini: „Verrückt“

Italienischer Lehrerin wegen Gebet Gehalt gekürzt

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08.04.2023 14:24

Weil sie mit Kindern im Unterricht gebetet hatte, wurde eine Volksschullehrerin auf Sardinien 20 Tage vom Dienst suspendiert. Auch ihr Gehalt wurde damit gekürzt. In Italien sind religiöse Handlungen in staatlichen Schulen nicht erlaubt.

Der Fall hatte sich bereits am letzten Schultag vor Weihnachten in einer Vertretungsstunde im Ort San Vero Milis (Sardinien) ereignet. Maria Francescangeli (58) bastelte mit den Kindern ein Armband, das wie ein Rosenkranz strukturiert war. Anschließend betete sie mit ihnen ein Rosenkranzgesätz, ein Ave Maria und ein Vaterunser. Nach der Stunde beschwerten sich die Eltern zweier Kinder, woraufhin sich die Lehrerin entschuldigte.

Einer Disziplinarstrafe kam die 58-Jährige dennoch nicht aus. Sie wurde Mitte März 20 Tage vom Dienst suspendiert. Als sie zwischen 27. März und 15. April dem Unterricht fernblieb, wurde der Fall öffentlich. Zuerst berichteten lokale, dann auch landesweite Medien. Religiöse Handlungen in staatlichen Schulen sind im Nachbarland nicht erlaubt.

Widerspruch eingelegt
Die Lehrerin will die Strafe aber nicht auf sich sitzen lassen und hat laut eigener Aussage bereits Widerspruch eingelegt. Der Vorsitzende der rechtspopulistischen Partei Lega, Matteo Salvini, nannte die Entscheidung der Schulbehörde „verrückt.“

Porträt von krone.at
krone.at
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