Ein bereits fix und fertig geplantes Projekt hat der Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer aus der Schublade geholt: Die Ampeln werden ausgeschaltet.
Ihr Fahrzeug vor einem Rotlicht bald nicht mehr anhalten müssen Verkehrsteilnehmer in Spittal. Denn ab Juli sollen Ampeln durch Kreisverkehre ersetzt werden. „Es ist ein Projekt, das ich bereits 2017 fix und fertig der Gemeinde präsentiert habe. Interesse war vonseiten der ehemaligen Stadtregierung keines gegeben“, sagt der Team Kärnten-Chef und nimmt das Vorhaben nun selbst in die Hand. „Es ist ein Pilotprojekt, das von der Behörde die Zustimmung erhalten hat.“
Konkret handelt es sich um zwei Kreuzungen mit Ampelanlagen - jene vor dem Schloss Porcia und vor der Bezirkshauptmannschaft. Auch für die Kreuzung im Bereich der Kärntner Landesversicherung ist ein Verkehrskreisel geplant; dort gibt es wegen der Arbeiten in der Lieserschlucht bereits einen provisorischen Kreisverkehr.
Probe im Juli
„Im Juli werden die Ampeln im Zuge einer Probephase ausgeschaltet und die Kreuzungen als Kreisverkehre farblich markiert“, erklärt der Stadtchef. Kostenaufwendig soll das ganze Vorhaben nicht sein. „Es fallen nur die Markierungskosten an - und die sind gering.“
Vorteile habe das Projekt mehrere, glaubt Köfer: „Es werden die Flüssigkeit des Verkehrs erhöht, Wartezeiten verkürzt und der CO2-Ausstoß verringert, da die Stehzeit wegfällt.“
Mehrzweckstreifen für Radfahrer
In der Gemeinderatssitzung am 26. April, die das erste Mal von zu Hause aus live mitverfolgt werden kann, wird der Plan vorgestellt. Laut Land wird das Vorhaben im Zuge des Radmasterplans errichtet. „Auf die Radler wird nicht vergessen. Es werden Mehrzweckstreifen auch im Kreisverkehr installiert.“
„Wird das Projekt von der Bevölkerung gut angenommen, wird es eine Dauerlösung werden!“, sind sich die Zuständigen einig.
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