Salzburg, Lizenz, Derby - auf die Austria warten spannende Tage ++ Sport-Vorstand Jürgen Werner in der „Krone“ zu den heißen Themen bei Violett!
„Krone“: Zuerst Salzburg auswärts, dann die Lizenz-Entscheidung in erster Instanz, dann das Derby in Hütteldorf - fürchten Sie sich vor der für die Austria sportlichen und wirtschaftlichen „Woche der Wahrheit“, Herr Werner?
Jürgen Werner: Nein. Wir haben unsere Hausaufgaben in beide Richtungen erledigt. Sportlich traue ich der Mannschaft zu, dass sie bestehen kann, Selbstvertrauen, Mut und Wille sind da. Was die Lizenz betrifft, warten wir einmal die Entscheidung ab, mehr sage ich dazu nicht, es wurde eh schon viel zuviel kommentiert.
Sie sind erst seit Februar Sport-Vorstand, haben aber schon zuvor mit der Entlassung von Manfred Schmid und der Installierung von Michael Wimmer mächtig viel Trainer-Staub aufgewirbelt. Wie sehen Sie alles im Rückspiegel?
Natürlich war die Entscheidung keine leichte, aber die Erfolge waren nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Daher der Wechsel, der Michi Wimmer erfüllt bis jetzt alle Erwartungen. Sportlich und menschlich.
Was man an den Fans, die die Mannschaft voll unterstützen, sieht.
Da hat der Trainer einen ganz großen Beitrag dazu geleistet. Weil er ohne großen Wirbel sachlich und sympathisch auftritt, seine Arbeit sieht man dann auf dem Feld, das erste Nahziel wurde mit dem Erreichen der Meistergruppe erreicht.
Und was ist das Ziel für die weitere Saison?
Wir haben mit dem Europacup noch eine Rechnung offen, weil wir letzten Herbst unterm Wert geschlagen wurden. Ich vertraue der Mannschaft und dem Trainer, dass wir wieder den Europacup schaffen!
Läuft es bis jetzt so, wie Sie sich das vorgestellt haben, welches Gefühl hat sich bei Ihnen entwickelt?
Ich habe schon bei meinem Amtsantritt gesagt, dass alles seine Zeit dauern wird, man nicht zu viel erwarten darf. Bis Sommer wollen wir die Mannschaft Schritt für Schritt weiterentwickeln.
Und dann verstärken, laufen die Planungen schon?
Wir wissen, dass die nächste Saison schneller kommt, als man glaubt. Aber da müssen wir jetzt wirklich die Lizenz-Entscheidung abwarten, wir können und werden dann nur das tun, was wir in den Lizenz-Abgaben mitgeteilt haben, alles andere wäre unglaubwürdig.
Was hat eigentlich bei Ihnen bisher den meisten Eindruck hinterlassen?
Dass die Austria eine andere Dimension ist, ein Hauptstadtklub mit Geschichte und Tradition. Das merkst du erst so richtig, wenn du täglich mit dem Klub zu tun hast.
Dazu gehört auch der Präsident, Kurt Gollowitzer soll Frank Hensel nachfolgen - was sagen Sie?
Kurt Gollowitzer wäre eine sehr gute Lösung. Er ist Austrianer durch und durch, hat Verbindungen, das erwartet man von einem Präsidenten.
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