Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Seit der letzten Landtagswahl 2018 sind die Preise fürs Wohnen in der Stadt Salzburg außer Rand und Band geraten. Laut Zahlen von willhaben.at stieg der durchschnittliche Mietpreis von 2017 bis 2022 von einem ohnehin schon hohen Niveau noch einmal um knapp 16 Prozent auf 16,9 Euro pro Quadratmeter.
Beim Eigentum war der Anstieg noch stärker. Laut Arbeiterkammer ging es für eine 80 Quadratmeter-Wohnung in den vergangenen fünf Jahren um rund 20 Prozent nach oben. Daran hat auch die Landesregierung ihren Anteil. Die Ziele für den Bau geförderter Wohnungen wurden zuerst heruntergeschraubt und dann verfehlt – auch wenn die Voraussetzungen durch Corona und Teuerung schwierig waren. Die Wohnbauförderung wird ziemlich sicher auch von der kommenden Landesregierung angegriffen, egal wer am Ruder sitzt.
Bereits fix ist, dass in den kommenden fünf Jahren einige Wohnbau-Großprojekte starten werden. Am Dossenweg sollen ab kommendem Jahr 250 geförderte Wohnungen entstehen. Auf den Stiegl-Gründen in Maxglan sollen bis zu 500 Wohnungen gebaut werden. Baubeginn ist frühestens 2025.
Der genaue Anteil zwischen Eigentum, Miete und geförderten Wohnungen wird erst verhandelt. Und erst kürzlich hat eine Studie des Landes in bestehenden Siedlungen ein Potenzial von 1400 Wohnungen durch Nachverdichtung ausgemacht. Ob das ausgeschöpft wird, wird auch eine Frage für die neue Landesregierung.
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