Crowdfunding geht auch in der Landwirtschaft. „Shoaf-Bauer“ Thomas Koch versucht, seinen Betrieb auf diese Art zu modernisieren und die Kunden mit einzubinden.
Eine nachhaltige und achtsame Landwirtschaft im Einklang mit der Natur zu betreiben, ist die Philosophie von Thomas Koch, der auf seinem Witternig-Hof bei Moosburg als „Shoaf-Bauer“ mehr als 200 Mutterschafe verschiedener Rassen hält. „Das funktioniert am besten, wenn Bauer oder Bäurinnen mit den Leuten gemeinsam die landwirtschaftliche Zukunft vorantreiben, wenn wir die Menschen noch stärker in Kontakt mit unserer Landwirtschaft bringen“, meint Koch. Am Witternig-Hof, wo die Schafe in offenen Ställen und auf Weiden leben, werden neben Frischfleisch auch Schafwolle und Lammfelle angeboten. Dort leben auch Wildmasthühner.
Modernisierung durch Crowdfunding
Auf der Plattform WeLocally.at, die Macher im ländlichen Raum bei ihrer Umsetzung innovativer Projekte unterstützen will, startet der ehemalige Intensiv-Krankenpfleger nun seine Crowdfunding-Kampagne, bei der man mithelfen kann, den Betrieb zu modernisieren. 15.000 Euro ist der Optimalbetrag, den er zusammenbekommen möchte, um die Energieversorgung auf Holzheizung umzustellen, die PV-Anlage auszubauen. Über 5000 Euro sind bereits beisammen, die Aktion läuft noch bis 30. April.
Im Gegensatz zu einer Spendenaktion bekommt man beim Crowdfunding für seinen Beitrag ja eine unmittelbare Gegenleistung. Für den Minimalbetrag von zehn Euro gibt es bereits Schafwolle-Pellets. Für 50 Euro kann man am Hof, auf dem es auch immer Samstag-Gespräche gibt, campieren, bekommt dazu ein Grillpaket. Von 200 Euro aufwärts kann man Schaf-Pate werden.
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