Der Tourismusobmann will Grundstückseigentümer überzeugen, beim „Alpenjuwel Nockalm“ mitzumachen, um die Innerkrems zu retten.
Das Projekt „Alpenjuwel Nockalm“, das anlässlich seiner Präsentation zu Weihnachten 2022 noch von vielen skeptisch beäugt wurde, scheint Formen anzunehmen. Wie berichtet, wollen ja mehrere Investoren mit bis zu 200 Millionen Euro das Skigebiet Innerkrems wiederbeleben. „Wir haben 14 Investoren, die nach der Vorstellung des Projekts großes Interesse gezeigt haben“, sagt Projektentwickler Bert Beisl. „Mit fünf führen wir seit eineinhalb Jahren intensive Verhandlungen“, zeigt er sich erfreut: „Allerdings sind noch einige Vorarbeiten zu erledigen.“
Konkret gehe es um den weiteren Ankauf von Grundstücken. „Noch haben wir die für Hotel-, Sport- und sonstige Projekte notwendigen Flächen nicht beisammen.“ Dabei gehe es um etwa 50.000 Quadratmeter. Beisl: „Viele haben noch kein rechtes Vertrauen in unser Vorhaben.“ Deshalb freue es ihn umso mehr, einen neuen Verbündeten gewonnen zu haben: „Tourismusobmann Christian Frühauf wird uns Flächen im Ausmaß von 15.000 Quadratmetern zur Verfügung stellen!“
Der Hotelier (49) hat in der Karwoche den Vertrag unterschrieben. „Ich hatte anfangs Zweifel. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Leute die Innerkrems retten wollen. Aber Beisl ist jemand, der es am längsten hier aushält und nach zwei Jahren immer noch überzeugt ist, dass das Gebiet wieder aufblühen kann“, erläutert Frühauf seinen Sinneswandel. Er hoffe, mit diesem Schritt auch andere zu motivieren. „Es wurde intensiv an diesem Projekt gearbeitet. Investoren gibt es auch, die warten nur, dass sie anfangen können. Das Tal kann nur gerettet werden, wenn alle mitmachen!“
Beisl ist zuversichtlich, bald alle an einen Tisch zu bekommen: „Mit kleinen einzelnen Projekten kann man hier nicht viel schaffen.“ Bis zum Spätherbst will man alle zwölf Grundstücksbesitzer überzeugt haben. „Es liegt nicht an unserem Projekt und auch nicht an mir. Wir haben alles getan, was möglich ist. Jetzt liegt es an den Leuten in dieser Region.“
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