Das war stark! Dominic Thiem ist der erste Auftritt nach der Trennung von Trainer Nicolas Massu geglückt. In der ersten Runde des Masters-1000-Turniers in Monte Carlo setzte sich der Niederösterreicher am Ostermontag gegen den Franzosen Richard Gasquet nach einer guten Vorstellung ungefährdet mit 6:1,6:4 durch.
Die vergangenen vier Jahre hat Dominic Thiem zumeist Nicolas Massu in seiner Box sitzen gehabt, wenn er irgendwo auf der Welt einen Tennisschläger geschwungen hat. In Monte Carlo wagte die ehemalige Nummer drei mit Neo-Coach Benjamin Ebrahimzadeh einen Neubeginn - und hatte damit vorerst Erfolg!
„Das Match war gut“
„Das Match war gut, ich hatte das Gefühl, dass ich eine gute Intensität gegangen bin. Dass ich das, was wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt habe das ganze Match“, sagte Thiem nach seinem ersten Sieg bei einem Masters seit jenem im Rom im Mai 2021. Wochen später erlitt er die folgenschwere Handgelenksverletzung, deren auch mentale Nachwehen ihn bis heute begleiten. In Estoril in der Vorwoche gelangen ihm immerhin wieder einmal zwei Siege am Stück.
Hier die Statistik zum Spiel:
Der im Fürstentum mit einer Wildcard im Hauptbewerb gestartete Thiem trifft in der zweiten Runde nun auf den als Nummer sechs gesetzten Dänen Holger Rune.
Thiem wird in Monaco erstmals vom Deutsch-Iraner Benjamin Ebrahimzadeh gecoacht, auch Physio Matthias Kapl ist neu dabei. Das Duo absolviert quasi die Probezeit als Mitglieder des Betreuerstabs des ehemaligen US-Open-Siegers. Die Trennung vom Chilenen Massu nach vierjähriger Zusammenarbeit hatte Thiem am vergangenen Samstag verkündet. „Es war keine Entscheidung, die von einem auf den anderen Tag passiert ist. Es hat sich schon angedeutet die letzten Wochen“, sagte er in Monte Carlo rückblickend. Mit Massu bleibe „ausschließlich die großartige Zeit in Erinnerung“.
Zweites Game dauerte 18 Minuten
Gegen den 36-jährigen Gasquet blickte Thiem auf zwei Siege und zwei Niederlagen - jeweils auf Hardcourt - zurück. Die französische Nummer 42 der Weltrangliste präsentierte sich in den vergangenen Wochen nicht unbedingt in Topform und hatte vom ersten Aufschlagspiel an zu kämpfen. Thiem verwertete schließlich seine achte Breakchance zum 2:0, alleine 18 Minuten dauerte das zweite Game, in dem der 29-Jährige seine Aufwärtstendenz unterstreichen konnte. Thiem sprach von einem Schlüsselmoment in der Partie: „Das war das erste Mal in diesem ganzen Jahr, dass ich einmal vorne war, das hat sicher geholfen. Ich war das ganze Match vorne und habe das wirklich gut zu Ende gespielt.“
Der sieben Jahre jüngere Thiem überzeugte, er setzte seinen Gegner unter Druck und kam über die Vorhand zu guten Punkten. Erst beim Stand von 0:5 aus seiner Sicht gelang Gasquet ein Aufschlaggewinn. Nach 45 Minuten schrieb Thiem den Gewinn des ersten Satzes an.
19 Winner
Im zweiten Durchgang setzte Gasquet wieder vehementer zur Gegenwehr an. Thiem holte sich dennoch das frühe Break zum 2:1 und blieb danach souverän. Einen Breakball musste er im gesamten Match keinen abwehren, mit 19 Winnern schlug er am Ende fast doppelt so viele wie Gasquet (10), dazu leistete er sich nur sieben unerzwungene Fehler. Bei eigenem Aufschlag erarbeitete sich Thiem drei Matchbälle, den zweiten verwertete er mit seinem sechsten Ass der Partie.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.