„Sichere Seewege“
Arktis: Russisches Großmanöver mit 1800 Soldaten
Wegen der zunehmenden Klimaerwärmung wird die Nordostpassage, der den Nordatlantik mit dem Pazifik verbindet, für den Schiffsverkehr immer wichtiger. Für Russland werden dort zahlreiche wichtige Rohstoffe transportiert. Im Zuge eines Militärmanövers der russischen Marine soll nun der Schutz dieser Route geübt werden.
Russlands Nordmeerflotte hat nach eigenen Angaben ein Großmanöver in den Gewässern der Arktis begonnen. An der Übung sollen 1800 Soldaten und mehr als ein Dutzend Schiffe teilnehmen, teilte der Pressedienst der Flotte am Montag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. „Besondere Aufmerksamkeit wird im Zuge des Manövers der Sicherheit der Handelsmarine Russlands und der Seewege wie etwa der Nordostpassage gewidmet“, heißt es in der Mitteilung.
Das Manöver soll mehrere Tage andauern. Geprüft werde das Zusammenwirken zwischen den Schiffen und der russischen Luftwaffe unter Leitung der entsprechenden Kommandostäbe. Immerhin sind auch 40 Flugzeuge und Hubschrauber im Einsatz, daneben Fahrzeuge für Landoperationen. Moskau hat, um seinen Anspruch auf die Polarregion geltend zu machen, bereits vor mehr als zehn Jahren Einheiten gegründet, die auf den Kampf in der Arktis spezialisiert sind.
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