Der nördlichste Bezirk des Bundeslandes zählt bei Eigentumswohnungen zu den teuersten in ganz Österreich. Mehr Wohnbau wird nun gefordert.
Man muss heute privilegiert sein, um ein Grundstück zu erwerben“, spricht der Mattseer Autor Siegfried Hetz vielen Flachgauern aus der Seele. Von der Landtagswahl erwarte er mehr Wohnbau in den Ortszentren. Diese Forderung unterstreicht auch Red Bull-Mannschaftsbetreuer Roland Sickinger aus Seekirchen. Er sagt: „Wenn du nichts erbst, hast du keine Chance mehr auf eine Eigentumswohnung.“ Der Flachgau gehört inzwischen laut Remax-Immospiegel 2022 zu den zwölf teuersten Bezirken bei Eigentumswohnungen außer Wien. Im Bundesland Salzburg kostete einer AK-Studie zufolge ein Quadratmeter Wohnungseigentum im Jahr 2000 noch 2048 Euro, im Jahr 2022 mehr als doppelt so viel, konkret 4982 Euro. Damit ist Salzburg nach Wien und Vorarlberg mit am teuersten in Österreich.
Ich erwarte mir eine neue Bodenpolitik! Die Politik muss das Zubetonieren stoppen und stattdessen in den Gemeinden verdichten. Und der öffentliche Verkehr funktioniert offensichtlich nicht.
Siegfried Hetz, Autor aus Mattsee
Bei den Mietkosten nimmt Salzburg mit 10,1 Euro pro Quadratmeter (exklusive Betriebskosten) sogar Platz eins ein. „Darin sind soziale Mietwohnungen mitgerechnet. Privatmieter zahlen noch mehr“, sagt Michaela Schmidt, Leiterin der Wirtschaftsabteilung der AK Salzburg. Nötig seien mehr Mietwohnungen und die Abschaffung befristeter Mietverträge.
Wenn du nichts erbst, hast du keine Chance mehr auf eine Eigentumswohnung. Ortszentren sollten für Fußgänger sicherer werden. Ich glaube, die Wahl bringt eine Überraschung wie in Niederösterreich.
Roland Sickinger aus Seekirchen, Mannschaftsbetreuer bei Red Bull Salzburg
Das Wahlergebnis könnte eine „Überraschung“ wie in Niederösterreich bringen, meint der Seekirchener Roland Sickinger.
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