Lampedusa-Ansturm
Italiens Küstenwache zu Ostern enorm gefordert
Am Osterwochenende sind mehr als 40 Boote mit insgesamt etwa 2000 Menschen auf Lampedusa eingetroffen. Die italienische Küstenwache war außerdem bei der Rettung von weiteren 1200 Migranten im Mittelmeer engagiert. 38 Personen kamen bei Schiffbrüchen vor Tunesien und in maltesischen Gewässern ums Leben, 18 werden noch vermisst.
Die beiden Rettungsaktionen am Ostermontag erwiesen sich als besonders kompliziert. Eines der Boote mit 400 Menschen an Bord trieb im Ionischen Meer vor der Küste der süditalienischen Region Kalabrien, wie die Küstenwache bestätigte.
Zu den Neuankömmlingen zählen auch die Überlebenden eines Schiffsunglücks in maltesischen Gewässern vor der Küste Lampedusas. Bei dem Unglück kamen nach Zeugenaussagen mindestens 18 Migranten ums Leben, deren Leichen noch immer vermisst werden. Hinzu kommen 35 Opfer eines Schiffsunglücks vom Samstag vor der tunesischen Küste.
Lager extrem überfüllt
Das Flüchtlingslager von Lampedusa ist heillos überfüllt. Rund 1800 Menschen sind hier untergebracht, viermal mehr als die maximale Aufnahmekapazität gestatten würde.
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