Weil sie ein Hassposting gegen Muslime geteilt hat, muss eine Pensionistin wieder die Schulbank drücken. Der Richter erteilte ihr eine Weisung zu einem Hass-im-Netz-Workshop, damit sie hoffentlich in Zukunft über ihre Facebook-Aktivitäten nachdenkt ...
„Nicht ein einziger Kulturkreis geht uns so auf die Nerven“ - so lautete ein Facebook-Posting gegen den Islam. Nachdem eine Frau dieses geteilt hatte, musste sie sich vor dem Landesgericht Wien wegen des Tatbestandes der Verhetzung verantworten.
Posting bekam nur ein „Gefällt mir“
„Kein Japaner braucht Schilder, dass man Frauen nicht an ein Auto bindet“, liest der Richter nur einen kleinen Auszug aus dem Posting vor. Die Pensionistin beteuert ihre Unschuld, es würde nicht einmal ihrem „Wortschatz entsprechen“. Viele Leute dürfte sie ohnehin nicht erreicht haben, denn sie bekam für den geteilten Post nur einen Like. Jetzt steht ein Hass-im-Netz-Workshop an und zwei Jahre Bewährung - nicht rechtskräftig.
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