Liebesgefühle und Eifersucht spielten eine große Rolle bei der Bluttat vor zwei Wochen in Henndorf (Salzburg). Nun spricht der Anwalt des Mordverdächtigen von einer „Ausnahmesituation“. Den Vorwurf des Mordes bestreitet aber der in U-Haft sitzende Ungar (34).
Die ganze Situation im Henndorfer Wohnhaus habe sich an jenem Vormittag des 27. März „aufgeschaukelt“, erzählt Verfahrenshelfer Lukas Wolfgang Berger im „Krone“-Gespräch: „Laut meinem Mandanten war das alles nicht geplant. Er wollte mit seiner Ex-Freundin sprechen und war deshalb in einer psychischen Ausnahmesituation.“ Als er den neuen Liebhaber seiner „Ex“ antraf, dürften sich Gefühle wie Eifersucht entladen haben - in Form von tödlichen Messerstichen. Die Tat gab der verdächtige Ungar (34) auch im Verhör mit der Polizei zu. Aber den Vorwurf des Mordes bestreitet er, so Berger. „Er bedauert das Ganze sehr und tut alles, um die Sache aufzuklären.“
Das Opfer, ein Rumäne (42), verblutete durch die Stiche mit dem Küchenmesser. Wie viele Stichwunden der Rumäne erlitt, ist unklar: Die Polizei spricht von einer Zahl im „einstelligen Bereich“. Nach der Tat hatte der Verdächtige die Flucht ergriffen, konnte jedoch von einem Polizeihund in einem nahen Ferienwohnhaus gefunden werden. Seither befindet sich der Ungar in der Justizanstalt Puch in U-Haft.
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