9,1 Millionen Euro Minus! Diese Zahlen legte die Hochrieser GmbH beim Landesgericht Steyr auf den Tisch, wo über das Unternehmen nun ein Sanierungsverfahren eröffnet wurde. Der 2009 gegründete Betrieb will weitermachen. 63 Mitarbeiter sind betroffen.
Beraten, verkaufen und montieren - auf ein Rundum-Service in Sachen Böden hat sich die Hochrieser GmbH spezialisiert. Am Mittwoch dann die Hiobsbotschaft für die 63 Mitarbeiter und mehr als 200 Gläubiger des Unternehmens mit Sitz in Neuzeug: Der Parkettfachbetrieb ist insolvent, hat laut Creditreform Passiva in Höhe von 9,1 Millionen Euro.
Auftraggeber zahlten nicht
Als Gründe für die finanzielle Schieflage werden eine nicht gewährte Aufstockung des Kreditrahmens für die Errichtung eines Schauraumes, sowie Probleme mit Auftraggebern angeführt. Die Hochrieser GmbH soll nämlich als Subunternehmer für Baufirmen Estricharbeiten durchgeführt haben, die unter dem Vorwand von Gewährleistungsmängeln nicht bezahlt wurden. Auch der Betreiber eines Fußballstadions soll Zahlungen verweigert haben, heißt es im Insolvenzantrag. Konkret steht die Firma hier mit der LASK Arena GmbH & Co KG in Konflikt.
Neben der Zentrale in Neuzeug hat das in die Pleite gerutschte Unternehmen auch Zweigniederlassungen in Bruck an der Leitha und in Knittelfeld, übernimmt Bodenleger- und Estricharbeiten, die Errichtung von Turnhallen und Akustikbau. Mit Masseverwalter Norbert Mooseder übernimmt nun im Sanierungsverfahren die Leitung der Hochrieser GmbH, die fortgeführt werden soll.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.