„Frühlingsrebellion“

Klimaschützer errichteten Trainingscamp in Berlin

Die Gruppe Extinction Rebellion kämpft für eine „bessere Welt“, wie dieses Banner in Berlin verkündet.

(Bild: APA/AFP/Tobias SCHWARZ)

Ziviler Ungehorsam und Störaktionen müssen gut koordiniert und trainiert werden. Unter anderem zu diesem Zwecke haben Aktivisten der Klimaschutzbewegung Extinction Rebellion in Berlin ein Zeltlager errichtet. Dieses ist von der Stadtverwaltung sogar genehmigt worden.

Im Zeltlager im Invalidenpark wollen Extinction-Rebellion-Mitglieder gemeinsam mit anderen Aktivisten eine Woche lang die Köpfe zusammenstecken, Erfahrungen weitergeben und sich weiterbilden. Auch Informationsveranstaltungen und neue Protestaktionen sind geplant. Nicht alle davon sind genehmigt worden.

Aktivistin: „Jeder ist willkommen“
Extinction-Rebellion-Sprecherin Mia Sommer erwartet sich eine recht hohe Teilnehmerzahl: 500 bis 1000 sollen es werden, nicht alle werden im Zeltlager, das unter dem Motto „Frühlingsrebellion“ läuft, übernachten. „Die Berliner Stadtgesellschaft ist herzlich eingeladen, zum Camp zu kommen“, erklärte Sommer am Mittwoch gegenüber der „Berliner Zeitung“. Laut der Website zur Aktion haben Klimaschützer mit Kindern die Möglichkeit, sich zu beteiligen. Es werde Kinderbetreuungsangebote geben.

Schmieraktion bei FDP-Zentrale in Berlin
Auch die Gruppe Letzte Generation ist derzeit in Berlin aktiv. Am Donnerstag haben Mitglieder der Bewegung den Eingangsbereich der FDP-Bundesgeschäftsstelle im Bezirk Berlin-Mitte mit einer Öl-ähnlichen Flüssigkeit beschmiert. Außerdem wurden Plakate mit der Aufschrift „FDP: Profis im Blockieren, Kleben am Verbrenner“ angebracht.

Diesmal hatten es die Klimaaktivisten auf die FDP-Bundeszentrale in Berlin abgesehen.

(Bild: APA/dpa/Christoph Soeder)

Auch an anderen Orten in Berlin soll es zu ähnlichen Aktionen gekommen sein, etwa bei den Standorten des Getränkehersteller Coca Cola und des Chemieunternehmens BASF. Dabei soll die Letzte Generation mit der Gruppe Extinction Rebellion kooperieren, hieß es.