Baby-Alarm im Wiener Tiergarten Schönbrunn, und zwar der seltenen Sorte: Bei den Krauskopfpelikanen hat es Nachwuchs gegeben. Sie sind mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern die größte Pelikanart der Welt.
„Wir sind ganz aus dem Häuschen“, so Tierpflegerin Kathrin Stoiser über das Schlüpfen der drei Küken. Ende März hatten sie die schützende Ei-Schale durchbrochen. Ihren Namen verdanken die Krauskopfpelikane den gekräuselten Federn am Kopf. Die Mini-Pelikane sind nach dem Schlupf aber komplett nackt und somit auch noch kleine Glatzköpfe.
2018 wurde im Wiener Zoo eine neue Pelikan-Gruppe gegründet, die über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) mittlerweile auf zehn Tiere angewachsen war. „Pelikane sind Koloniebrüter. Sie schätzen die Sicherheit der Gruppe. Wir dachten, dass unsere Gruppe noch zu klein wäre und haben nicht mit einer Nachzucht gerechnet. Zuletzt sind jedoch Pelikane aus dem Zoo Salzburg dazugekommen, die einst bei uns geschlüpft sind. Es war vielleicht hilfreich, dass sie an die Routine und den Hausgebrauch auf unserer Pelikaninsel gewöhnt waren.“
Ein Tipp der Pflegerin: „Beide Elternteile wärmen die Küken abwechselnd. Am besten kann man die Kleinen sehen, wenn sich die Eltern gerade am Nest ablösen und wenn sie die Kleinen mit vorverdautem Fisch füttern.“
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