Nach Kabinen-Prügelei

Mane-Suspendierung fix: Bayern-Bosse greifen durch

Fußball International
13.04.2023 15:54

Der Kabinenzoff zwischen Sadio Mane und Leroy Sane schlägt große Wellen: Die Bayern-Bosse greifen durch! Am Donnerstagnachmittag gab der deutsche Rekordmeister die Sanktionen für den Senegalesen bekannt.

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München hat Sadio Mane nach einem Kabinen-Eklat nach dem 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City vorläufig suspendiert. Das teilte der Club am Donnerstag mit. Zuvor hatten Berichte über einen Schlag ins Gesicht von Mane gegen seinen Teamkollegen Leroy Sane für Wirbel gesorgt. Der Senegalese wird nicht im Kader für das Liga-Heimspiel gegen Hoffenheim am Samstag stehen. Zusätzlich muss Mane eine Geldstrafe zahlen.

Am Donnerstag war Mane mehr als eine Stunde vor Trainingsbeginn am Vereinsgelände der Münchner erschienen. Am späten Vormittag joggten beide Spieler zum Start des Trainings über den Platz. Worte wechselten sie beim Aufwärmen nicht, Mane lächelte einige Male. Eine offizielle Stellungnahme des Clubs lag bisher nicht vor. Übereinstimmenden Berichten zufolge berieten sich die Bayern-Verantwortlichen am Mittwochabend, laut Sport1 sollen Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei den Gesprächen beteiligt gewesen sein.

Chaos-Monate beim FC Bayern
Für Afrikas Fußballer des Jahres aus Senegal ist die Debatte der nächste Rückschritt in einer ohnehin enttäuschenden Saison. Für die Münchner Führungsriege eröffnet sich einmal mehr ein unangenehmer Nebenschauplatz, den es abzumoderieren gilt. Der Mode-Trip von Serge Gnabry nach Paris, das Aus für Tormanntrainer Toni Tapalovic und der verbale Schlagabtausch zwischen Kahn und Lothar Matthäus: Die Liste der Themen, die die sportliche Leistung des Bundesligisten in den vergangenen Wochen auch neben der Trennung von Trainer Julian Nagelsmann abseits des Platzes beschäftigten, ist lang. Erinnerungen an das Image des früheren „FC Hollywood“ werden wach.

(Bild: AFP)

Euphorie um Mane verpufft
Inmitten turbulenter Wochen entwickelt sich Mane immer mehr zum Münchner Sorgenfall. Auf und neben dem Platz. Dabei galt der Angreifer im Sommer 2022 nach der Verpflichtung von Liverpool als Königstransfer. Viele sahen in ihm den neuen Robert Lewandowski, einen Torschützenkönig, einen Star-Stürmer. Die Bayern waren mächtig stolz, einen absoluten Weltstar verpflichtet zu haben. „Ich denke, die Fans werden ihn lieben und sind begeistert“, sagte FCB-Präsident Herbert Hainer damals. Doch die Euphorie verpuffte so schnell, wie sie entstanden war. Der Ex-Salzburger ist seit Monaten entweder verletzt oder formschwach - aber immer frustriert.

Sadio Mané (li.) und Bayern-Vorstand Oliver Kahn (Bild: AFP or licensors)
Sadio Mané (li.) und Bayern-Vorstand Oliver Kahn

„Kein Teamplayer“
Nach „Sport1“-Informationen rätselten auch seine Mitspieler über seine schwachen Leistungen im Spiel und im Training. Mane trete zudem „überhaupt nicht als Teamplayer“ auf. Fakt ist, der Sadio Mane aus Liverpooler Glanzzeiten ist in München bisher nicht angekommen. Sechs Bundesliga-Tore sind zu wenig, um seinem Ruf gerecht zu werden. Bei seinen Joker-Einsätzen wirkt der 31-Jährige oft wie ein Fremdkörper auf dem Feld. 

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(Bild: KMM)



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