Sprecherin vermutet:

Nawalnys Krankheit könnte wieder Vergiftung sein

Ausland
13.04.2023 12:53

Der inhaftierte russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny leidet an einer mysteriösen Krankheit. Seine Sprecherin schließt nicht aus, dass der 46-Jährige ein zweites Mal vergiftet worden sein könnte.

„Wir schließen nicht aus, dass Alexej Nawalny in diesem Moment langsam vergiftet wird, langsam getötet wird, damit es weniger Aufmerksamkeit erregt“, schrieb Kira Jarmysch am Donnerstag auf Twitter. In der Nacht von Freitag auf Samstag sei ein Krankenwagen gerufen worden, da Nawalny starke Bauchschmerzen gehabt hätte. Er hätte aber nicht erfahren, woran er leide. Nawalny habe in ungefähr zwei Wochen acht Kilogramm abgenommen. Er werde in einer Strafzelle mit akuten Schmerzen ohne medizinische Hilfe festgehalten, kritisierte Jarmysch.

Wie berichtet, leidet der Oppositionspolitiker an einer mysteriösen Krankheit. Er ist in der Hochsicherheitsstrafkolonie IK-6 in Melechowo (ungefähr 250 Kilometer östlich von Moskau) inhaftiert. Westliche Regierungen wie die deutsche haben sich bereits besorgt über Nawalnys Gesundheitszustand geäußert.

Der ehemalige Anwalt überlebte 2020 nur knapp einen offensichtlichen Vergiftungsversuch während eines Flugs in Sibirien, bei dem laut westlichen Labortests ein Nervenkampfstoff verwendet wurde. Der Kreml bestreitet, dass der Staat versucht hat, Nawalny zu töten. 

Der Russe war wegen dieser Vergiftung in Deutschland behandelt worden, kehrte aber 2021 freiwillig in sein Heimatland zurück. Dort wurde er gleich bei seiner Ankunft verhaftet und wegen Verstoßes gegen Bewährungsauflagen und Betrugs zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Nawalny und seine Anhängerinnen sowie Anhänger sprechen jedoch von einem politisch motivierten Verfahren.

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