Nach über zehn Jahren als Formel-1-Stammfahrer wird Daniel Ricciardo in der laufenden Saison nur die Rolle als Ersatzfahrer zuteil. Dass es nie zu großen Triumphen reichen wollte, habe den Australier durchaus getroffen, zumal er sich für den besten Fahrer im Feld hielt, wie er nun gegenüber australischen Medien gestand.
„Über viele Jahre hinweg hielt ich mich für den besten Fahrer der Welt. Und ich glaubte, was auch immer mir passieren würde, ich würde es meistern. Bei McLaren aber war es schwierig für mich, das in die Tat umzusetzen“, zitiert „Motorsport-Total.com“ den 33-Jährigen. Zur Saison 2021 wechselte er zum britischen Rennstall, wo er eigentlich als Einserfahrer dem jungen Lando Norris unter die Arme greifen sollte.
Unangenehme Erkenntnis
Dieser entpuppte sich jedoch als der deutlich erfolgreichere Pilot, Ricciardos Sieg in Monza 2021 blieb eine Ausnahme. In seiner Zeit bei McLaren sei ihm klar geworden, dass er durchaus Schwächen habe. „Und das ist etwas, das ich mir selbst ankreide."
Als er zur Saison 2023 als Ersatzfahrer zu Red Bull Racing zurückkehrte, habe er durchaus an Selbstbewusstsein eingebüßt, sei sogar etwas zaghaft gewesen, als er zum ersten Mal wieder in den Simulator stieg und versuchte, herunterzuspielen, wie es laufen würde. Dennoch habe sich die Entscheidung als die richtige erwiesen, so Ricciardo, endlich säße er wieder in einem Auto, in dem er sich wohlfühle. „Nach dem ersten Tag im Simulator hatte ich den Eindruck, als sei ich wieder ziemlich voll da." Ob der Formel-1-Spaßvogel mit dem neuen Mindset eventuell wieder von großen Zielen träumen darf?
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.