Zwei Wochen nach dem Insolvenzantrag des deutschen Schuhhändlers Reno ist nun auch dessen österreichische Tochtergesellschaft zahlungsunfähig. Betroffen sind 29 Filialen mit 106 Beschäftigten.
Wie die Kreditschützer AKV, Creditreform und KSV1870 am Donnerstag berichteten, hatte die HR Group GesmbH bereits ein Konkursverfahren beantragt. Zuständig sei das Landesgericht in Wiener Neustadt.
Den Angaben zufolge sind vom Insolvenzverfahren etwa 2400 Gläubiger mit Forderungen von rund zwölf Millionen Euro betroffen. Als Gründe für die Insolvenz nannte das Unternehmen die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Umsatzeinbrüche. Die Pandemiejahre seien durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen ausgeglichen worden. Gespräche mit Investoren seien letztlich aber gescheitert.
Die allerletzte Hoffnung
Derzeit werde noch die Fortführung des Unternehmens angestrebt, um weitere Investorengespräche zu führen. Ein mögliches Sanierungsverfahren hänge vom Ausgang dieser Gespräche ab. Sollten sie scheitern, sei die Auflösung des Unternehmens geplant.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.