700 Schlepper hat die Polizei von Mai 2022 bis März 2023 aus dem Verkehr gezogen. Das gab Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt.
Man wolle den eingeschlagenen Weg im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Schlepperei fortsetzen, bilanzierte Karner mehr als ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Bereits kurz danach habe die „Schlepper-Mafia“ diese Situation ausgenutzt, so der Innenminister.
Zahl der Aufgriffe steigt
Die Aufgriffe seien angestiegen, so Karner - „weil geworben wurde, dass Europa offen ist“. Es sei darum notwendig, dass „wir jene schützen, die Hilfe brauchen, und gegen jene vorgehen, die das System ausnutzen“.
Der Innenminister verwies in diesem Zusammenhang auf die 700 Schlepper, die festgenommen worden seien. „Da sind dicke und kleine Fische dabei“, sagte der Minister. Er nannte beispielhaft den Fall eines 29-jährigen Rumänen, der rund 6000 Personen illegal nach Österreich gebracht habe.
„Hoher Migrationsdruck zu bewältigen“
Karner hob vier Punkte im Kampf gegen Schlepper hervor. So seien neben Kontrollen an den Grenzen auch Maßnahmen in der Nähe davon, internationale Zusammenarbeit und Schnellverfahren notwendig, um „den hohen Migrationsdruck“ zu bewältigen.
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