Der Goldpreis zieht wieder deutlich an. Mit der Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen in den USA seinen jüngsten Höhenflug fortgesetzt und am Donnerstag den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr erreicht.
Der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) des Edelmetalls stieg an der Börse in London zeitweise bis auf 2045 US-Dollar (rund 1870 Euro). Das ist der höchste Stand seit dem März vergangenen Jahres.
Preis knapp unter dem Rekordhoch
Der Preis liegt damit nur noch knapp unter dem Rekordhoch von 2075 Dollar aus dem Sommer 2020. Am Donnerstagnachmittag betrug der Preis 2040 Dollar. Das sind rund 25 Dollar mehr als am Vortag.
Neue Daten vom US-Arbeitsmarkt und zur Preisentwicklung in den USA beflügelten den Goldpreis. So fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe höher als erwartet aus, was auf erste Anzeichen einer Abschwächung auf dem US-Arbeitsmarkt hindeutet.
Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik in den USA. Die US-Notenbank Fed versucht seit über einem Jahr, die hohe Inflation mit Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen. Ein robuster Arbeitsmarkt gilt als Treiber für die Teuerung.
Zudem wurde die Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen durch Preisdaten aus den USA gestützt. Der Auftrieb auf Herstellerebene hatte sich im März stärker als erwartet abgeschwächt.
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