Eine Analyse der Uni Linz bestätigt die Probleme mit der Teuerung: 30 Prozent geben weniger aus, 75 Prozent suchen nach Aktionen.
Alle sechs Monate werden rund 1000 Österreicher online vom Institut für Handel, Absatz und Marketing befragt. Die hohe Inflation mit teils stark gestiegenen Preisen beeinflusst das Kaufverhalten seit längerer Zeit stark.
Drei von vier Befragten geht von weiterer Teuerung aus
Noch immer geben 30 Prozent der Erwachsenen an, dass sie weniger Waren kaufen. Drei Viertel gehen außerdem davon aus, dass es in den nächsten drei Monaten noch einmal teurer wird. Nur 15 Prozent können andere Ausgaben zurückfahren, um nicht beim Einkaufen sparen zu müssen.
Auch Handelsbetriebe von Preissteigerung betroffen
„Die Betriebe sind in einer Zwickmühle“, analysiert Uni-Professor Christoph Teller, „sie wollen mit Aktionen und günstigeren Produkten dem negativen Konsumklima entgegensteuern. Doch geringe Margen und steigende Kosten erlauben ihnen nicht, auf Preissteigerungen generell zu verzichten.“
Anfangs probierten viele Konsumenten, im Internet Billigeres zu finden. Vor einem Jahr versuchten das noch 43 Prozent, inzwischen sind es nur noch 29 Prozent. Die besten Strategien (siehe Grafik) sind die Suche nach Aktionen und die Auswahl günstigerer Produkte. Die im März leicht sinkende Inflation hat sich noch nicht auf das Kaufverhalten ausgewirkt. Die Teuerungskrise hat uns noch fest im Griff.
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