Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger kündigte zuletzt an, mit Teilzeitkräften über das Aufstocken der Arbeitszeit zu sprechen. Jetzt zwingt der allgemeine Arbeitskräftemangel auch die Sparkasse Oberösterreich dazu, kreativ zu werden: Studenten übernehmen Tätigkeiten, aber auch ehemalige Mitarbeiter werden zurückgeholt.
Mehr Spareinlagen und Kundenkredite, ein höheres Zinsergebnis, mit 94 Millionen Euro einen Gewinn vor Steuern, der über jenem des Vor-Corona-Niveaus lag: Ein „solides Ergebnis“ fuhr die Sparkasse OÖ 2022 ein. „Und das in einem durchaus bewegten Jahr“, verweist Vorstandschefin Stefanie Christina Huber auf den Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, steigende Energiekosten, die Inflation und auch die Ausläufer der Pandemie.
Von 146 Filialen sind 35 Selbstbedienungsstandorte
Wie die Kunden der Bank durch die Zeit der Teuerungen kommen? „Stundungen oder die Verlängerung der Kreditlaufzeit werden vermehrt eingesetzt, um die monatlichen Ratenbelastungen zu reduzieren“, so Huber, die den Umbau des Filialnetzes weiter vorantreibt. Derzeit betreibt die Sparkasse OÖ 146 Filialen, wovon 35 Selbstbedienungsstandorte sind, also nur mit Automaten ausgestattet sind und ohne Personal auskommen.
Apropos Personal: Den allgemeinen Arbeitskräftemangel spürt auch die Bank. Punktuell werden sogar Studenten als Aushilfen eingesetzt oder bereits pensionierte Mitarbeiter zurückgeholt, verrät Huber. Wie man am bei Beschäftigten punkten will? „Mit einem fairen Gehalt. Außerdem steht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ganz oben.“
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