Nächster spektakulärer Aufgriff beim Grenzstein B41 in Neckenmarkt: Mit drei Migranten im Auto wurde ein Schlepper zu Mittag von Soldaten im Assistenzeinsatz angehalten. Die alarmierte Polizei nahm den Chauffeur (42) aus der Ukraine sofort fest.
Der Grenzstein B41 in Neckenmarkt ist längst ein Mahnmal der illegalen Migration. Immer mehr Schlepper nutzen die Route für ihre hoch bezahlten Transporte, obwohl auf der Strecke Pkw und Lkw nicht einmal fahren dürfen. Jetzt stoppten Soldaten im Assistenzeinsatz einen Schlepper aus der Ukraine.
Drei Kurden im Pkw
Der 42-jährige Akhmed H. war am helllichten Tag aus dem ungarischen Harka gekommen, in seinem VW Golf mit deutschem Kennzeichen hatte er drei türkische Kurden ohne die erforderlichen Dokumente. Sofort wurde die Polizei zu Hilfe gerufen. Beamte einer Streife nahmen den verdächtigen Ukrainer fest, er wurde ins Bezirkspolizeikommando nach Oberpullendorf gebracht. Seinen VW Golf nahmen Spezialisten der Spurensicherung genau unter die Lupe. Die drei Flüchtlinge wurden später im Competence Center in Eisenstadt betreut.
Tausende Flüchtlinge
Knapp 5000 Migranten wurden seit Jahresbeginn im Burgenland gemeldet. Relativ ruhig verlief der Flüchtlingszustrom in der Karwoche. Von Palmsonntag bis Ostersonntag sind lediglich 270 Aufgriffe registriert worden. „Damit fiel die Zahl der Einsätze deutlich geringer aus als sonst“, ziehen das Bundesheer und die Polizei im Grenzdienst eine eher ungewöhnliche Bilanz. Besonders auffallend waren der Mittwoch mit nur sechs Aufgriffen und der Freitag mit 12. In der ganzen Woche wurde drei Schleppern das Handwerk gelegt.
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