Gespannt warten viele Radfahrer und Radfahrerinnen in der Brigittenau auf die „High Line“. Seit bekannt wurde, dass nach Abschluss der notwendigen Vorarbeiten für den Stadtteil Nordwestbahnhof die ehemaligen Eisenbahnbrücken zu einem Rad- und Fußweg umgestaltet werden sollen, können einige das Fahren und Gehen „im ersten Stock“ kaum noch erwarten. Über dieses Thema und weitere Projekten, die in Brigittenau geplant sind, hat Moderatorin Stefana Madjarov im krone.tv-Talk mit Hannes Derfler, dem Bezirkschef des 20. Wiener Gemeindebezirks gesprochen.
Zumindest ein bisschen soll Wien wie New York werden. Was sich die Wienerinnen und Wiener konkret erwarten können? Dem Bezirkschef geht es grundsätzlich darum, dass niemanden etwas weggenommen wird, er will den Menschen „etwas dazugeben“, wie er im Talk mit Stefana Madjarov mit Blick auf die Sorge vieler Bewohner vor dem Verlust von Parkplätzen betont.
Die Brigittenauer „verlangen mehr Grün. Sie hätten gerne mehr Bäume, aber das kann nie funktionieren, wenn es zu Lasten anderer Bewohner des Bezirks geht“, so Hannes Derfler. „Die größte Grünfläche, die derzeit geplant ist, ist dann am Nordwestbahnhof. Da kommt eine Grünanlage mit zehn Hektar. Das ist wirklich groß, und wir versuchen jetzt, überall, wo es möglich ist, zumindest kleine grüne Oasen zu errichten, die die Bevölkerung in unmittelbarer Wohnumgebung zugutekommen“, freut sich der Bezirkschef.
Welche weiteren Projekte sind für das Jahr 2023 geplant? Unter anderem die Sanierung einer 100 Jahre alte Schule, die laut Derfler „zu einem modernen Bildungscampus mit 22 Volksschulklassen mit angeschlossen zehn NMS-Klassen“ umgebaut wird. Außerdem saniert die Stadt Wien derzeit das Brigittenauer Bad, „und nicht nur das Dach, sondern wir bekommen auch ein Freibecken“. Darauf freut sich der Bezirkschef im Moment am meisten, „weil das ist ein langjähriger Wunsch der Bezirksvertretung Brigittenau, und jetzt endlich wird es real“, so Hannes Derfler im krone.tv-Talk.
Welches Projekt dem Bezirkschef besonders am Herzen liegt? Definitiv das Hallenbad, wie Derfler betont. Denn „ganz, ganz viele Menschen wollen einfach nicht auf die Donauinsel rübergehen, sondern die hätten gerne einen geschützten Bereich, vielleicht auch weil sie körperlich nicht mehr in der Lage sind, frei baden zu gehen, und für die ist ein Freibecken im Brigittenauer Bad tatsächlich etwas ganz, ganz wunderbares“.
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