Einmal Formel-1-Weltmeister werden. Wovon wohl Millionen Kinder auf der Welt träumen, wurde für Nico Rosberg 2016 wahr. Umso überraschender kam die Nachricht, dass der Deutsche nach dem Triumph nicht mehr ins Cockpit zurückkehren werde. Auch für ihn selbst sei es ein Schock gewesen, wie er nun in einem Interview mit der „Men‘s Health“ gestand.
„In gewisser Weise habe ich meine Identität aufgegeben. Alles in meinem Leben war Racing. Das auf einen Schlag auf null zu stellen, war ein Schock für mein System“, erklärte Rosberg. Zudem habe er die Sucht nach Anerkennung und Erfolg nicht mehr stillen können.
„Gab immer nur das nächste Rennen“
„Ich hatte mich nie gefragt, welche Leidenschaften sonst noch so da sind. Es gab immer nur das nächste Rennen.“ Auf einmal habe er akzeptieren müssen, wieder von ganz unten anzufangen. In seiner fünften Saison bei Mercedes hatte sich Rosberg als Teamkollege von Lewis Hamilton zum Weltmeister krönen können, unmittelbar danach gab der mittlerweile 37-Jährige sein Karriereende bekannt.
Seither beschäftigt er sich mit nachhaltigen Technologien und Mobilitätskonzepten und stieg als Investor in verschiedene Unternehmen ein. Dennoch habe er nach seinem Rückzug aus der Formel 1 mit psychischen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. „Den Sinn im Leben zu finden“, sei für ihn die größte Challenge gewesen.
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