Trainer stellt klar

Thomas Tuchel: Mane? „Ich bin sein erster Anwalt“

Thomas Tuchel hat sich im Rahmen einer Pressekonferenz vor Sadio Mane gestellt. Der Stürmer hatte vor wenigen Tagen für einen Eklat gesorgt, als er seinen Teamkollegen Leroy Sane in der Kabine ins Gesicht geschlagen hatte. „Ich bin sein erster Anwalt“, stellt sich der Bayern-Trainer dennoch schützend vor den 31-Jährigen. 

„Der Vorfall hat uns natürlich beschäftigt“, so Tuchel. Er selbst habe das Geschehen nicht aus erster Hand mitbekommen, da er zu dem Zeitpunkt in der Trainerkabine war, habe aber noch an dem Abend und in den Tagen darauf mit allen Beteiligten gesprochen, um die Situation zu klären. „Es war ein eklatanter Vorfall, deshalb war es wichtig, die Sache zu klären. Wir haben die Luft so reingemacht, dass wir positiv miteinander trainieren können. Wie die Spieler und Beteiligten damit umgegangen sind, hatte eine reinigende Wirkung.“

Sadio Mane (l.) kann auf Trainer Thomas Tuchel zählen.

(Bild: APA/AFP/Christof STACHE/MICHAELA REHLE)

„Hat mein vollstes Vertrauen“
Mane wurde vom Klub für das anstehende Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim suspendiert, zudem wurde sein Vergehen mit einer Geldstrafe geahndet. Damit sei die Sache jedoch auch schon geklärt, stellt Tuchel klar. „Ich bin sein erster Anwalt und Verteidiger. Ich kenne ihn als absoluten Topprofi, er hat sich nie etwas zuschulden kommen lassen und hat mein vollstes Vertrauen. Jeder hat das Recht, einmal über die Stränge zu schlagen.“ Mane habe sich allerdings glaubwürdig entschuldigt und seinen Fehler eingesehen. 

Sadio Mane (li.) und Leroy Sane waren aneinandergeraten. Mittlerweile sei alles wieder geregelt, so Trainer Thomas Tuchel.

(Bild: APA/AFP/Ronny Hartmann)

Wie sich der 49-jährige Trainer generell bei den Bayern eingefunden hat? Natürlich seien es bislang intensive erste Tage an der Säbener Straße gewesen, allerdings wirke alles nach außen hin unruhiger, als es eigentlich sei. „Es ist nicht das erste Mal in meiner Trainerkarriere, dass es in der Kabine rasselt“, will Tuchel Wind aus den Segeln nehmen.