Aufgrund von Personalmangel mussten zwei Stationen zusammengelegt werden. Das bedeutet wieder 30 Betten weniger für Patienten in den städtischen Spitälern.
Die Wiener wollen weniger arbeiten. Doch der Fachkräftemangel - allen voran in der Pflege - ist bereits jetzt spürbar. In den städtischen Spitälern sind die verbliebenen Mitarbeiter am Limit, wie auch interne Protokolle aus der Klinik Ottakring zeigen. Dazu kommt das Missmanagement der Politik, das von der Klinik Donaustadt kritisiert wird.
Entlastung zumindest für Personal
Am Mittwoch wurden dort die Internen Abteilungen für Herz und Nieren aufgrund fehlenden Pflegepersonals zusammengelegt. „Dadurch fallen 30 Betten weg“, warnt ein dort tätiger Arzt. Die verbleibenden Pfleger würden dadurch zwar entlastet werden, für die Patienten sei es jedoch schwierig. „Es ist ja jetzt schon bummvoll“, heißt es.
Wir sind am Ende und fühlen uns von den Verantwortlichen veräppelt, wenn es immer heißt, alles laufe gut in den Spitälern.
Ein Arzt aus der Klinik Donaustadt
Laut Gesundheitsverbund sei die Maßnahme temporär und habe keine Auswirkungen auf die Patienten. „Wir haben die Zahl der Rettungszufahrten reduziert“, so eine Sprecherin. Das bedeutet aber auch, dass die Rettungen nun vermehrt andere überlastete Spitäler anfahren müssen.
Probleme eingestehen
„Alleine in den letzten 12 Jahren hat sich die Lage in den Spitälern massiv verschlechtert. Die Verantwortlichen müssen sich das endlich eingestehen“, so der Arzt.
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